
Fashion Blogger – Traumjob oder harte Arbeit?
Wie ist der Beruf Blogger wirklich – ist es ein Traumjob oder harte Arbeit? Von außen wirkt das Leben spannend – Kooperationen, Reisen, spannende Events und jede Menge Goodies, mit denen man überschüttet wird. Doch ist es wirklich so einfach, mit einem Blog erfolgreich zu sein? Wenn man sich Blogger vorstellt, fällt als erstes eine hübsche Person ein, die sonst nichts zu tun hat, als von morgens bis abends Selfies zu machen. Viele glauben, dass es der leichteste Job der Welt ist, während erfahrene Blogger berichten, dass es harte Arbeit und Durchhaltevermögen erfordert. Seitdem ich selbst blogge, weiß ich: es ist alles andere als leicht. Heute nehme ich euch mit hinter die Kulissen und zeige, was es wirklich bedeutet, als Fashion Blogger zu arbeiten.

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HOCHWERTIGER CONTENT BEDEUTET VIEL ARBEIT
Ich liebe meinen Job als Blogger. Aber es ist bisher der anspruchsvollste und komplexeste Job, den ich je hatte – und meine bisherige Arbeit war auch nicht leicht. Wer denkt, dass sich ein Blog von allein mit Inhalten füllt, irrt sich. Hochwertiger Content bedeutet viel Planung, Vorbereitung, Kreativität und viel Content-Erstellung – von Bild- und Videomaterial bis hin zu Textentwicklung, Projektmanagement, SEO-Optimierung und vieles mehr. Blogger sein bedeutet viele Berufe in einem zu vereinen. Wenn ich einen Blogpost erstellen möchte, bin ich in erster Linie Art Directorin und überlege: Wie sollen die Bilder aussehen? Wo werden sie geshootet? Welche Botschaft möchte ich mit dieser visuellen Aussage bringen? Danach müssen Make-up und Haarstyling gemacht werden, und das mache ich auch immer selbst. Als nächstes fahren wir zu einer Location (oder fliegen, kommt auf den Content oder die Kooperation an) und es werden Bilder gemacht. Auch keine leichte Aufgabe – wer einmal 2–3 Stunden vor der Kamera mitgemacht hat, der weiß, was ich meine.

BILDBEARBEITUNG: KEIN FLIESSBAND, NUR SONDERANFERTIGUNG
Danach mache ich die Bildbearbeitung, und die nimmt viel Zeit in Anspruch. Nach einem Shooting beginnt die Auswahl der besten Aufnahmen, anschließend folgt die Look-Entwicklung, um eine einheitliche Ästhetik zu schaffen. Manche Blogger automatisieren ihre Bearbeitungsprozesse, doch ich halte nichts davon – jedes Shooting ist anders, Lichtverhältnisse und Farben variieren. Deshalb setze ich auf individuelle Bearbeitung statt Massenproduktion. Danach mache ich die Bildoptimierung für den Blog und diverse Social Media Plattformen und gleich SEO, damit mein Blogpost von Google gut gefunden wird.
Zum Blog gehört nicht nur das Schreiben, sondern auch die Pflege sozialer Medien. Instagram, Facebook, Pinterest – all diese Kanäle wollen mit hochwertigem Content bespielt werden. Zusätzlich beantworte ich Kooperationsanfragen und plane neue Projekte. Ein typischer Arbeitstag dauert oft acht Stunden oder mehr, und das sieben Tage die Woche. Wochenenden oder Feiertage? Gibt es in diesem Beruf kaum. Nur wer wirklich für seinen Blog brennt, bleibt langfristig dran. Vor allem am Anfang muss man viel Zeit in einen Blog investieren. Weil man eine Menge Content braucht, um für seine Leser sichtbar zu werden und natürlich, weil man viel Neues lernen muss. Wenn man dazu noch einen Hauptjob hat (was am Anfang nicht selten der Fall ist) oder Familie, ist es ein Spagat zwischen dem eigenen Traum, den Blog zu haben, und der Realität.

Viele sehen in Fashion Blogging den perfekten Traumjob: schöne Kleidung, Reisen, spannende Events. Und ja, es gibt diese glamourösen Momente. Aber dahinter steckt viel mehr – Organisation, harte Arbeit und oft auch Frustration. Wer langfristig erfolgreich sein will, braucht Geduld, Disziplin und eine große Leidenschaft für Content Creation. Ob Fashion Blogging also wirklich ein Traumjob ist, hängt davon ab, wie viel Einsatz man bereit ist, zu bringen. Lohnt es sich überhaupt? – würden sich wahrscheinlich viele fragen.
IST BLOGGER EIN TRAUMJOB? MEINE ANTWORT IST – EINDEUTIG JA!
Ein Fashion Blog bedeutet viel Arbeit, vor allem wenn man das so leidenschaftlich und mit Liebe zum Detail macht, wie ich es tue. Es erfordert viel Wissen und Können – mir hat es sehr geholfen, dass ich vorher eine lange berufliche Laufbahn in der Werbebranche als Grafikdesignerin und Art Directorin hatte. Trotzdem musste ich noch unglaublich viel dazu lernen und vor allem lernen, mich so zu organisieren, dass alles läuft und mein Privatleben auch noch Platz im Leben hat. Blogger sein verlangt Disziplin, Organisationstalent und Ausdauer. Man hat nie den Kopf frei, man überlegt immer den nächsten Blogpost, selbst wenn man in der Sonne im Café sitzt. Gegessen wird meistens kalt, weil einfach die Zeit fehlt – oft wird noch schnell eine Story am Tisch im Restaurant gepostet. Im Flieger schreibe ich Texte, in Hotels im Bett bearbeite ich abends Bilder und beantworte manchmal sogar Kooperationsanfragen aus der Badewanne, um Zeit zu sparen. Klingt das immer noch nach einem Traumjob?

Bloggerleben ist immer voll mit Terminen, es gibt keine Ferien oder Feiertage – Content muss raus. Und trotzdem würde ich sagen, dass es mein Traumjob und der schönste Job der Welt ist. Weil er so viel Abwechslung, neue Erlebnisse und Dynamik schenkt, was man kaum in einem anderen Beruf findet. Und manchmal passieren solche süßen Überraschungen wie diese in Salzburg beim Outfit-Shooting.
EIN FASHION-HUND ALS SÜßE ÜBERRASCHUNG
Für unser letztes Shooting für mister*lady sind wir nach Salzburg gefahren, um ein schulterfreies Oberteil zu fotografieren. Salzburg selbst hat mich sofort verzaubert – die Stadt ist total süß und wirkt wie aus dem 17. Jahrhundert, als wäre die Zeit dort stehen geblieben. Während des Shootings passierte dann etwas Unerwartetes: als ich vor der Kamera stand, kamen zwei Mädchen mit einem schwarzen Hund vorbei und fragten mich, ob ich ihn für die Fotos haben möchte. Natürlich konnte ich nicht widerstehen! Wir haben viel gelacht und die Mädchen waren einfach ultra süß! Ich habe die Leine in die Hand bekommen und für ein paar Minuten stand ich nicht allein vor der Kamera, sondern mit einem kleinen vierbeinigen Fashion-Model an meiner Seite.

Der süße Hund hat perfekt mitgespielt und am Ende hatten wir nicht nur tolle Bilder, sondern auch eine wunderschöne Erinnerung. Den beiden Mädchen bin ich wahnsinnig dankbar für diese spontane Idee – wir hatten alle riesigen Spaß: sie beim Zuschauen, ich beim Arbeiten und der kleine Hund als heimlicher Star des Shootings. Und genau solche Momente machen Blogging zu einem absoluten Traumjob.
Was ist dein Traumjob? Schreib mir in die Kommentare!
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